Wenn es um Babypflege geht, ist das Angebot schier unbegrenzt. Es werden unglaublich viele Produkte beworben und kostenlos zum testen angeboten. Doch was brauche ich davon wirklich und was hilft meinem Baby tatsächlich, zum Beispiel bei einem wunden Po?
Grundsätzlich ist weniger mehr. Die zarte Babyhaut braucht eigentlich nur Wasser. Denn die Natur hat früher auch nicht mehr zur Verfügung gestellt.
Meine Erfahrungen beim Wickeln mit Feuchttüchern ist leider nicht die beste. Ob sensitive oder nicht, der Po war gerötet und gereizt. Ein guter Tipp unserer Hebamme war Schwarztee, welcher kurz auf der Haut einwirken muss. Zwar habe ich es selbst nicht getestet, doch soll Muttermilch ebenfalls super Ergebnisse bewirken.
Beim Baden haben wir die ersten Monate nur Wasser verwendet, mittlerweile nutzen wir ein wenig Babyshampoo als Badezusatz.
Die Ringelblume oder Calendula hat uns einen großen Dienst erwiesen. In Form von Öl oder Wundcreme kriegen wir alle Wunden oder roten Stellen meist nach nur wenigen Stunden wieder in den Griff. Wir nutzen die Bio-Produkte von Weleda, welche in der Apotheke gekauft werden können. Hier gibt es eine ganze Babypflege-Serie rund um die Ringelblume.
Für die Nase nutzen wir Kochsalzlösung aus der Apotheke. Einige Tropfen in das verstopfte Nasenloch geträufelt, machen die Nase wieder frei. Was sich dann noch nicht lösen mag, kann mit einem einfachen Nasensauger rausgesogen werden.
Die Ohren benötigen kaum Aufmerksamkeit, auf Wattestäbchen sollte unbedingt verzichtet werden – Verletzungsgefahr.
Die Nägel wachsen schnell und sind sehr scharf. Meistens sind Sie noch sehr weich und brechen von selbst ab und können ohne Schere einfach abgezogen werden. Später kann mit einer abgerundeten Babynagelschere nachgeholfen werden. Wir haben gleich in ein besseres Modell von Wilkinson investiert, so spart man sich ein nachschleifen oder unnötiges rumschnippeln am Kind.
Babies Haarpracht ist anfangs sehr spärlich und bedarf keiner besonderen Pflege. Mit Gneis verklebte Haare können nach dem Baden mit einer sanften Zahnbürste entfernt werden.
Dr. Klaus-Uwe Gerhardt / pixelio.de